Wide Synergies
Mischkulturen
Es wurden zwei Arten von Ansätzen zur räumlichen Diversifizierung ermittelt, die die natürliche Regulierung von Schädlingen in Agrarökosystemen begünstigen:Mischkulturen, d. h. der gleichzeitige Anbau von mindestens zwei verschiedenen Pflanzenarten (Zwischenfruchtanbau); oder der Anbau einer Nutzpflanze mit Begleitpflanzen (Untersaat als lebende Mulchschicht).
Anlage von naturnahen Lebensräumen an Feldrändern, wie z. B. Blühstreifen.
Natürliche Feinde gegen Schädlinge unterstützen
Während man im Allgemeinen davon ausgeht, dass Mischkulturen die Ansiedlung, Entwicklung und Ausbreitung von Unkräutern, pflanzenfressenden Insekten und Krankheiten stören, dürften blütenreiche naturnahe Lebensräume an Feldrändern natürliche Feinde dieser Schädlinge unterstützen.
Die Projektziele
Bislang haben sich Forschung und Innovationen häufig mit Unkräutern, Krankheitserregern und insektenartigen Pflanzenfressern getrenntbeschäftigt.
Auch die oben erwähnten Diversifizierungsansätze wurden oft nur daraufhin untersucht, um ihre Auswirkungen auf jeden dieser Schädlinge einzeln zu bewerten.
Während die strategische Integration dieser Instrumente - mit Blick auf ihre multifunktionalen Effekte - fehlt, wird das Projekt WIDE Synergies sie gemeinsam betrachten, um Synergien bei der gleichzeitigen Bewirtschaftung von Unkräutern, pflanzenfressenden Insekten, Krankheiten und deren natürlichen Feinden in Agrarökosystemen zu stärken.
Akronym: | WIDE SYNERGIES |
Laufzeit | 2021 - 2022 |
Finanzhilfevereinbarung ID: | 891566, 2021-2022 |
Förderung: |
Das Projekt wird im Rahmen des Programms Horizont 2020 der Europäischen Union "Förderung von Exzellenz durch grenz- und sektorübergreifende Mobilität" (Marie-Sklodowska Curie Individual Fellowship, Finanzhilfevereinbarung ID: 891566, 2021-2022) gefördert. |
Projektbearbeitung: |
Dr. Séverin Hatt |