MIKODU
Zwischenfrucht im Parzellenversuch mit Profilwänden zur Wurzeluntersuchung im Oktober.

Mikodu - Forschung zum Wurzelwachstum

Im Forschungsprojekt „Mischanbau allorhizer und homorhizer Arten zur komplementären Durchwurzelung des Ober- und Unterbodens“ wird das Wurzelwachstum von Futterpflanzen- und Zwischenfruchtmischungen untersucht.

Hier finden Sie den Abschlussbericht des Projekts.

Kombination von Wurzelsystemen

Im Zentrum des Forschungsprojekts MIKODU steht die Frage, wie sich die gezielte Kombination von Pflanzen mit Pfahlwurzeln (allorhize Arten) und Pflanzen mit ausgeprägtem Fein­wurzel­system (homorhize Arten) auf die Durchwurzelung von Ober- und Unterboden auswirkt und ob es positive Mischungseffekte bei Wurzeleigenschaften gibt. Zudem werden die Bioporen­nutzung und Bodenstrukturveränderungen durch verschiedene Wurzelsysteme sowie deren Effekte auf die nachfolgenden Getreidekulturen untersucht.Eine möglichst intensive Durchwurzelung kann die Mobilisierung von Wasser und Nährstoffen aus der Festphase des Bodens optimieren. Grundlage dafür ist eine für das Wurzelwachstum günstige Bodenstruktur. Mittles Zwischenfrucht- oder Futterbau kann durch die Verbesserung der Bodenstruktur die Ausdehnung der Nachfruchtwurzeln im Boden vergrößert werden.

Wurzeluntersuchung von Zwischenfrüchten im Oktober: Nach der Profilwandzählung werden Bodenziegel zum Auswaschen von Wurzeln entnommen.
Wurzeluntersuchung von Zwischenfrüchten im Oktober: Nach der Profilwandzählung werden Bodenziegel zum Auswaschen von Wurzeln entnommen. © Johannes Siebigteroth
Ölrettich (li.) und Inkarnatklee (re.) unterscheiden sich in Durchwurzelungstiefe und -intensität.
Ölrettich (li.) und Inkarnatklee (re.) unterscheiden sich in Durchwurzelungstiefe und -intensität. © Johannes Siebigteroth

Wege in den Unterboden

In den Feldversuchen des Forschungsprojekts werden spezifische Zwischen- und Vorfrüchte angebaut, die mit homorhizen Wurzelsystemen Feinporen im Boden vermehren, mit Pfahlwurzeln Zugangswege in den Unterboden schaffen oder im Misch­frucht­anbau die Wirkungen beider Wurzelsysteme integrieren.

 
Die Projektziele

Die Förderung von Wurzelwachstum und Nährstoffakquisition der Nachfrüchte durch strukturbildende Effekte mehrjähriger Feldfuttermischungen
Identifizierung von Kombinationen tiefwurzelnder allorhizer und intensiv wurzelnder homorhizer Zwischenfrüchten um den Boden zwischen zwei Hauptkulturen möglichst intensiv zu durchwurzeln und das Wachstum der Nachfrüchte zu fördern
Nutzung intensiv wurzelnder Vor- und Zwischenfrüchte zum Aufbrechen von ertragslimitierenden Verdichtungen in Vorgewenden.

Blaue Lupinen weisen eine Kräftige Pfahlwurzel auf, Feinwurzeln hingegen werden kaum gebildet
Blaue Lupinen weisen eine Kräftige Pfahlwurzel auf, Feinwurzeln hingegen werden kaum gebildet © J. Siebigteroth


Akronym: MIKODU
Laufzeit 2018 – 2023
Förderung:

BMEL (Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft)

BÖLN (Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft)

ProjektpartnerInnen
  • Prof. Dr. Stephan Peth, Universität Hannover
  • Dr. Nicole Legner, Universität Göttingen
  • Meike Oltmanns, Dr. Christopher Brock, Forschungsring e.V.
  • Dr. Oliver Schmittmann, Universität Bonn
  • Prof. Dr. Miriam Athmann, Dr. Daniel Uteau, Universität Kassel

Kontakt

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Dr. Roman Kemper

E1

Auf dem Hügel 14

53121 Bonn

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