Mikodu - Forschung zum Wurzelwachstum
Hier finden Sie den Abschlussbericht des Projekts.
Kombination von Wurzelsystemen
Im Zentrum des Forschungsprojekts MIKODU steht die Frage, wie sich die gezielte Kombination von Pflanzen mit Pfahlwurzeln (allorhize Arten) und Pflanzen mit ausgeprägtem Feinwurzelsystem (homorhize Arten) auf die Durchwurzelung von Ober- und Unterboden auswirkt und ob es positive Mischungseffekte bei Wurzeleigenschaften gibt. Zudem werden die Bioporennutzung und Bodenstrukturveränderungen durch verschiedene Wurzelsysteme sowie deren Effekte auf die nachfolgenden Getreidekulturen untersucht.Eine möglichst intensive Durchwurzelung kann die Mobilisierung von Wasser und Nährstoffen aus der Festphase des Bodens optimieren. Grundlage dafür ist eine für das Wurzelwachstum günstige Bodenstruktur. Mittles Zwischenfrucht- oder Futterbau kann durch die Verbesserung der Bodenstruktur die Ausdehnung der Nachfruchtwurzeln im Boden vergrößert werden.
Wege in den Unterboden
In den Feldversuchen des Forschungsprojekts werden spezifische Zwischen- und Vorfrüchte angebaut, die mit homorhizen Wurzelsystemen Feinporen im Boden vermehren, mit Pfahlwurzeln Zugangswege in den Unterboden schaffen oder im Mischfruchtanbau die Wirkungen beider Wurzelsysteme integrieren.
Die Projektziele
Die Förderung von Wurzelwachstum und Nährstoffakquisition der Nachfrüchte durch strukturbildende Effekte mehrjähriger Feldfuttermischungen
Identifizierung von Kombinationen tiefwurzelnder allorhizer und intensiv wurzelnder homorhizer Zwischenfrüchten um den Boden zwischen zwei Hauptkulturen möglichst intensiv zu durchwurzeln und das Wachstum der Nachfrüchte zu fördern
Nutzung intensiv wurzelnder Vor- und Zwischenfrüchte zum Aufbrechen von ertragslimitierenden Verdichtungen in Vorgewenden.
Akronym: | MIKODU |
Laufzeit | 2018 – 2023 |
Förderung: |
BMEL (Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft) BÖLN (Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft) |
ProjektpartnerInnen |
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